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Pinselalgen im Aquarium: Daten, Fakten und effektive Maßnahme


 

Pinselalgen sind eine der hartnäckigsten Algenarten, die in Aquarien auftreten können. Sie erscheinen als dichte, dunkelgrüne bis schwarze Büschel auf Pflanzen, Steinen und Dekorationsgegenständen. Diese Algen gedeihen besonders gut unter bestimmten Bedingungen, wie einem Ungleichgewicht der Nährstoffe, unzureichender Beleuchtung oder einer zu starken Strömung. Hier sind die wichtigsten Fakten und Maßnahmen zur Bekämpfung.

Ursachen für Pinselalgen


  1. Ungleichgewicht der Nährstoffe: Ein Überschuss an Nährstoffen wie Phosphat und Nitrat im Wasser kann das Wachstum von Pinselalgen stark fördern. Dies passiert häufig, wenn zu viel gefüttert wird oder die Filterleistung nicht ausreicht. Ein CO₂-Mangel verstärkt das Problem, da Pflanzen dann nicht genügend Nährstoffe aufnehmen können​


  2. Beleuchtung: Eine zu lange Beleuchtungsdauer oder falsche Lichtintensität kann das Algenwachstum unterstützen. Besonders wichtig ist es, die Beleuchtung auf etwa 8-10 Stunden pro Tag zu begrenzen, um den Algen den Zugang zu Licht zu erschweren​


  3. Wasserbewegung: Starke Strömung entzieht dem Wasser CO₂, was das Wachstum von Pflanzen hemmt und den Algen einen Vorteil verschafft. Pinselalgen setzen sich gerne an Stellen mit hoher Strömung fest​


 

Effektive Bekämpfungsstrategien


  1. Regelmäßige Nährstoffkontrolle: Durch die regelmäßige Kontrolle der Wasserwerte können Überdüngungen vermieden und die Pflanzen gestärkt werden. Besonders wichtig sind Nitratwerte unter 25 mg/l und Phosphatwerte unter 0,5 mg/l. Du solltest zudem wöchentlich Wasser wechseln, um überschüssige Nährstoffe zu entfernen und das Ökosystem stabil zu halten​


  2. Beleuchtung optimieren: Die Beleuchtung sollte idealerweise nur 8-10 Stunden pro Tag laufen, um das Algenwachstum zu begrenzen. Zusätzlich kann eine kurze Lichtpause während des Tages helfen, das Algenwachstum zu reduzieren und die Photosynthese der Pflanzen zu unterstützen​


  3. Mechanische Entfernung: Befallene Pflanzenblätter sollten komplett entfernt werden, während Dekorationsgegenstände gründlich gereinigt und gegebenenfalls abgekocht werden können. Diese Maßnahme verhindert, dass sich die Algen weiter im Becken ausbreiten​


  4. Einsatz von Algenfressern: Natürliche Algenfresser wie Amano-Garnelen oder Schnecken, insbesondere Herkules-Turmdeckelschnecken, sind äußerst effektiv bei der Reduktion von Pinselalgen. Diese Tiere tragen auf natürliche Weise dazu bei, dass das Algenwachstum unter Kontrolle bleibt​


 

Meine Erfahrung mit Pinselalgen und was wirklich geholfen hat

In meinem eigenen 240-Liter-Becken hatte ich zu Beginn mit zu niedrigen Nährstoffwerten und einer unzureichenden Beleuchtung zu kämpfen, was den Pinselalgen eine perfekte Wachstumsumgebung bot. Hier ist, wie ich das Problem langfristig gelöst habe:


  1. Optimale Nährstoffversorgung: Neben der regelmäßigen Gabe von 4 ml Eisenvolldünger füge ich täglich NPK-Dünger ins Wasser hinzu, um sicherzustellen, dass meine Pflanzen ausreichend mit Makronährstoffen (Stickstoff, Phosphor und Kalium) versorgt sind. Diese tägliche Düngung sorgt dafür, dass die Pflanzen kräftig wachsen und den Algen keine Chance lassen.


  2. Beleuchtung intensivieren: Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass weniger Licht gegen Algen hilft, habe ich die Intensität meiner Juwel LED Helia Lux Spectrum auf Weiß 100%, Blau 20%, Grün 100% und Rot 100% erhöht. Allerdings nutze ich eine 30-minütige Lichtpause von 13:00 bis 13:30 Uhr, um den Pflanzen eine "Pause" zu gönnen. Die höhere Lichtintensität fördert die Photosynthese und unterstützt das Pflanzenwachstum.


  3. Algenfresser einsetzen: Die Einführung von Herkules-Turmdeckelschnecken war ein Game-Changer. Diese Schnecken sind wahre Algenvernichter und sorgen dafür, dass Algen sich kaum noch ausbreiten. Ich verstehe, dass Schnecken nicht jedermanns Sache sind, aber Amano-Garnelen sind ebenfalls eine hervorragende Wahl – allerdings können größere Fische wie Skalare sie als Futter betrachten.


  4. Regelmäßige Pflege: Jede Woche sauge ich den Mulm ab, um Ablagerungen zu entfernen, und alle vier Wochen führe ich einen größeren Wasserwechsel durch. Größere Aquarien sind übrigens stabiler, was die Wasserwerte betrifft. Je größer das Becken, desto weniger Schwankungen treten auf. Aus diesem Grund stehe ich 100 % hinter den hochwertigen Aquarien aus dem Aqualicious Shop – diese bieten die perfekte Grundlage für ein stabiles Ökosystem.


 

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Diese Tools sind völlig kostenfrei und in der Beta-Phase – daher freue ich mich auf Dein Feedback, um sie noch weiter zu verbessern. Wenn Du nach einem erstklassigen Aquarium suchst, schau unbedingt in unserem Aqualicious Shop vorbei.

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